16 Antworten zu Opfer mit Durchblick stellen die Welt in Frage

  1. Berti schreibt:

    Aus der „Ostblockfolklore“:
    Kapitalismus ist pfui, da wird der Mensch durch dem Menschen ausgebeutet.
    Sozialismus ist hui, da ist’s genau andersrum;-)

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  2. volksvertreter schreibt:

    Der mit religiöser Inbrunst betriebene und als Religionsersatz dienende Führerkult um Hitler, Bolesław Bierut, Fidel Castro, Nicolae Ceauşescu, Enver Hoxha, Saddam Hussein, Kim Il-sung, Kim Jong-il, Lenin, Mao, Saparmurat Nijasow, Stalin und viele andere zeigt den Grad der Domestizierung großer Bevölkerungsteile genauso an wie den Vorrang des Zynismus, den unter solchen Bedingungen intelligente Menschen erreichen, wenn sie keine Chance sehen, die Verhältnisse zu ändern oder solcher Tyrannei zu entkommen.

    Die Namensliste darf durchaus in neuzeitlichen Epochen weiter geschrieben werden….Denn sie leben unter uns….

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  3. Fangen wir endlich an mit der Aufarbeitung der Repression im DDR Strafvollzug? Bis jetzt findet sich unter 1000den von Forschungsprojekten KEIN einziges. Wiedervereinigung bedeutete Verbrüderung der Geheimdienste und Justiz des Rechts- und Unrechtsstaates. Wenn man bedenk dass 22.000 Offiziere des MfS in Kohl´s und Schäubles Dienste nahtlos übernommen wurden wirft sich die Frage auf wer ist der Sieger der Wende. Bekanntlich schreiben die Sieger immer die Geschichte!? Schaut Euch die Aufarbeitungsindustrie an. https://adamlauks.com/2016/10/20/gedenkstaette-stasi-u-haft-berlin-hohenschoenhausen-19-10-2016-mit-geschichtsfaelschern-und-leugnern-der-repression-und-der-zersetzung-der-stasi-und-stasi-justiz-und-ihrer-ehekutive-ich-habe-ferti/?fbclid=IwAR2sKS3e6HnA49AnQLKSp4Oz5UbCNV3aLodJ0imE_n1zJddHdf2PSBoT5Gc

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  4. Hat dies auf STASI-Folteropfer rebloggt und kommentierte:
    RESPEKT!

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  5. oldman_2 schreibt:

    „Dummheit und teuflische Bosheit sind so unausrottbar wie der Irrtum.“ Genau so ist es. Und schon die „normale“ Tageszeitung belegt es. Übrigens: beide ergänzen sich hervorragend.

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  6. Ingrid schreibt:

    Eins geht in ihrem großem Bericht über den Kommunismus eindeutig hervor, die Menschen die am unteren Rand stehen und die Hoffnung haben, durch Gleichmacherei mehr in der Tasche zu haben, die irren.
    Denn im Kommunismus zählt das Individuum eigentlich nicht, was zählt ist das Ganze, daran wäre ja nicht auszusetzen, wenn sie erkennen würden, dass die, die den Weg vorgeben in Wirklichkeit keine Menschenfreunde sind, sondern nur ihre Ideologie zur Unterdrückung und Zerstörung der menschlichen Vielfalt auf den Weg bringen wollen.

    Wo das menschliche, seine Kultur und auch sein Besitz verloren geht, herrscht nur Gleichgültigkeit und die bringt keine großen Taten mehr hervor, sondern der gegängelte Mensch verfällt in eine Agonie, die ihm auch alle Kraft nimmt, sein Leben selbst zu meistern.
    Wirklich eine sehr gute Analyse, die jeder lesen sollte, der sich gerade diesem getarnten Sozialismus, der aber sehr schnell zum agressiven Kommunismus wird und der vor Menschenleben auch keinen Halt machen wird,
    unterwerfen will.

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  7. text030 schreibt:

    „Die SED- und Stasi-Opfer sind Störenfriede wie einst die überlebenden Juden. Sie sind und waren das schlechte Gewissen nicht nur der Täter, sondern vor allem der Gleichgültigen, die nicht so genau hinsehen wollten und möchten. Sie verkörpern die nicht einfach zu beantwortende Frage nach eigener Verantwortung oder gar Mitschuld….“

    Das sehen viele DDR-Diktaturopfer sicher wie Siegmar Faust. 30 Jahre nach der Wiedervereinigung sind sie nicht nur Störenfriede. Sie sind wegen einer sich täglich weiter demontierenden Gesellschaft auch verstört. Kein Übersiedler oder Flüchtling hätte seinerzeit glauben können, dass sich Geschichte nicht nur wiederholt, sondern sich der Irrsinn noch steigern lässt. Welchen Grund hätten sie gehabt, das Risiko der Repression auf sich zu nehmen, um das zu bekommen, was sie bereits hatten?
    Im Stich gelassene Opfer stehen Tätern und DDR-Mitläufern mehr gegenüber, als das in der DDR der Fall war. Daran musste ich denken, als ich heute morgen über Dr. Gysi nachdachte. Ich muss bei meiner Freundin seit 2 Monaten auf seine Baustelle schauen. Er baut sich wohl einen Pool. Keinen Pool zur Aufarbeitung der DDR – nein zum Baden. Gleichzeitig steht vielen DDR-Opfern, die sich nicht haben vereinnahmen lassen, das Wasser buchstäblich bis zum Hals und der Zorn treibt ihnen das Wasser ins Gesicht – auch ohne Pool!

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    • gelbkehlchen schreibt:

      Genau und das ist himmelschreiend ungerecht. Auch das Margot Honnecker Rente von der BRD nach Chile bekam, solche Ungerechtigkeiten machen mich wütend!

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      • Ingrid schreibt:

        Mich auch gelbkehlchen, denn es zeugt von Blödheit, denn auch der hatte genug hinter die Ecke gebracht.
        Eine Krähe kratzt der anderen kein Auge aus.
        LG Ingrid

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  8. Werner N. schreibt:

    Werter Herr Faust, wenn man eine „sadistische“ Ausübung von Ideologien – die es sicher gibt – verhindern will, muss man an die geistigen Ursachen gehen, d.h. das herrschende Weltbild und dessen Leitprinzipen. Anti-Semitismus und Euthanasie(!) wurden schon von dem „Aufklärer“ I. Kant u.A. propagiert. Natürlich dachten diese Denker nicht an ein Ausschwitz. Richtig ist, dass auch die heutige „Intelligenzija“ unglaublich versagt.

    Man sollte nicht übersehen, dass die „hehren westlichen Werte der *Aufklärung*“ (Kanzlerin) immer noch die „Mutter der Moderne“ (M. Weber) sind und es DDR–Intellektuelle waren, die verlangten: „Kant gehört uns“. Einige westliche Wissenschaftler hielten die Prinzipien der *Aufklärung* für „selbstzerstörerisch“ (Dilthey, Adorno, Horkheimer, Sloterdijk u. A.). Jedenfalls werden die massiven Fehlentscheidungen heutiger Politiker von bekennenden „Aufgeklärten“ getroffen: Islamistischer Anti-Semitismus und Terror, Massen–Vergewaltigungen, One World, zwanghafte Gleichheit, Einheits-Euro mit enormen, nicht mehr regulär tilgbaren Schulden, beispiellose Dekadenz der Ausbildung und Wissenschaft, Rechtsbrüche, „linkes Narrentum“ usw.

    Ergo: Es wird Im Lauf des nächsten halben Jahrhunderts zu einer Neu-Fassung des Weltbildes und der traditionellen *Aufklärung* kommen (müssen). Ein „Erweitern“ genügt jedoch nicht, es erfordert eine revolutionäre *Gegen–Aufklärung*. Diese entsteht aus einer Kritik an der *Moderne* und führt zu einer *Postmoderne*. Das hat nichts mit „Nazi“, Beliebigkeit oder Verzicht auf Aufklären zu tun. Die neuen „Inhalte“ und „Formen“ können hier nicht ausführlich dargelegt werden. Einstein sagte es treffend: ..„Ich fürchte mich vor dem Tag, an dem die Technologie unsere Menschlichkeit übertrifft. Auf der Welt wird es nur noch eine Generation aus Idioten geben“..

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    • Siegmar Faust schreibt:

      Lieber Werner N.
      ja, das sagt sich so leicht, an die geistigen Ursachen, also an die Wurzel zu gelangen. Das bedeutet denkerische Radikalität. Die Aufklärung war historisch schon wichtig, denn sie brachte zwar Gegner wie Hamann hervor, aber keinen so primitiven Streit wie heute. Ich glaube, dass I. Kant im Grabe rebelliert, wenn er wüsste, wer sich heute auf ihn beruft. Zu Marx führte Kant also keinesfalls, schon gar nicht zwangsläufig. „DDR“-Intellektuelle beriefen sich wohl eher auf Hermann Kant als auf Immanuel.
      Anmaßend wird jede Philosophie, in der sich der Denker zum Gott hochdenken will. Ohne Demut verlieren wir schon unsere Menschlichkeit, und noch schlimmer wird das, was Einstein voraussah, was wahrscheinlich kaum noch zu verhindern ist, meint herzlich grüßend
      Siegmar Faust

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      • Werner N. schreibt:

        Werter Herr Faust,
        vielen Dank für Ihre Replik. Natürlich hatte die *Aufklärung* ihre epochale Bedeutung, schließlich beseitigte sie Monarchie, Kaiser und Adel sowie die mittelalterliche Despotie der Kirchen. Der Vatikan kontrollierte 30 Universitäten in Europa und bestimmte, was als Wissenschaft galt. Es ist richtig, das soll man nicht vergessen oder gering schätzen. Wann, warum und durch wen „die Intentionen der Aufklärung zerbrachen“ (Habermas), kann ich auch nicht genau sagen. Manche Autoren machen die „68er“ für das „Scheitern“ des „Aufkläricht“ (Hegel) verantwortlich. Andere sehen den radikalen Egalitarismus und Universalismus als Ursache gegenwärtiger totalitärer Tendenzen. (Sloterdijk, Gadamer, Sieferle, Weißmann, Scruton u.A.).

        Die DDR-Soziologen (teils auch Sowjets) meinten schon Immanuel Kant. Das war auch logisch, denn dessen Schriften bewirkten die Franz. Revolution mit, die in der Folge zum Bolschewismus, Kommunismus, Sozialismus und zur Sozialdemokratie führte. Ein künftiges ganzheitliches Weltbild wird das aufklärerische „verdunkelnde“ ein-dimensionale Denken überwinden müssen. Das erfordert in der Tat (ideologische) Radikalität. Ansonsten stimme ich Ihren Ausführungen zu.
        Grüße
        (Werner N.)

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