Epoch Times, Freitag, 11. März 2016 12:48
Am 28. Februar hielt der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban in Budapest eine bemerkenswert deutliche Rede zur Lage der Nation. Aus Gründen der Meinungsvielfalt hier der medial in Deutschland wenig beachtete Vortrag in Auszügen. Viktor Orban spricht über eine gelenkte Völkerwanderung, Parallelgesellschaften und politischen Kokainrausch bis zur Selbstzerstörung.
Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Sehr geehrter Herr Präsident!
Sehr geehrter Herr (Ex)Präsident Pál Schmitt und seine verehrte Gemahlin!
Sehr geehrter Herr Parlamentspräsident!
Ich wünsche allen Anwesenden, hier in
Budapest, und allen Zuschauern vor den Bildschirmen im In- und Ausland einen schönen Sonntag!
Vom Kommunismus zur Freiheit
[…] 2,6 Millionen unserer jungen Mitbürger kamen nach dem kommunistischen System auf die Welt, und wenn ich jene auch noch hierher zähle, die im Jahre 1990 höchsten 15 Jahre alt, das heißt noch Kinder waren, dann zeigt sich, dass von den heute in Ungarn lebenden 10 Millionen ungarischen Menschen 4,8 Millionen keine persönliche Erinnerung an den Kommunismus haben. […] Und Kopfzerbrechen bereitet uns nicht mehr, wie wir aus dem COMECON austreten könnten, sondern wie wir unsere nationalen Interessen in der Europäischen Union verteidigen können.
[…] Die Freiheit und die nationale Unabhängigkeit besitzen wir in einer Weise, wie es in den vergangenen hundert Jahren selten vorkam. Unter Willkür und Besatzung haben wir nicht zu leiden. Unsere politischen Führer wählen wir selbst. Das Grundgesetz bietet die Balance für unsere individuelle und gemeinsame Freiheit, legt deren Grenzen fest. Die vom Volk frei gewählten Vertreter beschließen unsere Gesetze. Die Freiheit der Meinung und der Rede ist gegeben, und sich zu vereinigen und zu versammeln ist nicht nur möglich, sondern vorteilhaft, ja auch erwünscht.
[…] So wie es Bismarck, der Deutschland begründende Kanzler es lehrte, der Mensch wartet ab, bis er die Schritte des Herrn im Durcheinander der Geschehnisse hört, dann muss er aber dorthin springen und den Saum des göttlichen Gewandes ergreifen. Das ist alles, was wir tun können.
Linksromantik und Realität des Lebens
[…] Vergeblich treten sie in neuer Verkleidung aus dem Kommunistischen Manifest, dem Kapital von Marx oder aus den Bänken irgendeiner modischen linken Universität hervor, wir müssen sie auf das Entschiedenste zurückdrängen, und man muss sie mit der gemeinsamen Kraft der Anhänger des gesunden Menschenverstandes selbst noch von der Umgebung des Regierungssteuers fernhalten. Statt infantiler Träumereien, klassenkämpferischer Romantik, dem Aufeinanderhetzen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, der Kleinunternehmen und Großfirmen ist die Vereinigung, das Zusammenwirken, die Abstimmung der Interessen notwendig.
[…] Unser Platz ist im Friedenslager. Der gleichen Logik entspringt auch, dass wir uns weder in antideutsche, noch antirussische und auch nicht in antitürkische internationale Aktionen hineinzerren lassen dürfen. Es ist nicht von ungarischem Interesse, sich jenen internationalen Aktionen anzuschließen, die respektlos, beleidigend sind und das Nationalgefühl des einen oder des anderen Landes verletzen.
[…] Die Vergangenheit Deutschlands kann man nicht ändern. Moskau könnte, selbst wenn es das wollte, nicht die Freiheit in den Mittelpunkt seiner Politik stellen, denn in seinem Kopf und in seiner Geschichte überragt alles andere die Notwendigkeit des Zusammenhaltens der riesigen Gebiete.
[…] Die selbstherrliche, großspurige, auf eine moralische Überlegenheit aufbauende Politik, die so verlockend und in der westlichen Hälfte des Kontinents häufig so beliebt ist – und manchmal auch jenseits des großen Teichs – ist nicht unsere Politik, ist nicht unser Weg und ist auch nicht in unserem Interesse.
Die Zeit der absoluten Gleichmacherei
[…] Und jetzt möchte ich begründen, warum ich all dies erzählt habe. Kurz gesagt aus dem Grunde, weil jetzt all dies gefährdet ist. Gefährdet ist die mit Schweiß erarbeitete finanzielle Stabilität. Gefährdet ist unser gerade erst begonnenes wirtschaftliches Aufschließen. Gefährdet ist unsere sorgfältig aufgebaute nationale Außenpolitik. Gefährdet ist die wiederhergestellte öffentliche Ordnung und die terrorfreie öffentliche Sicherheit. Und gefährdet ist auch unsere sich langsam selbst wieder findende Nationalkultur.
[…] Ich gehe kein großes Risiko ein, wenn ich sage, 2015 wird eine Jahreszahl in den europäischen Geschichtsbüchern sein, die die zukünftigen Schüler sich werden einprägen müssen. Und zwar als den Beginn eines neuen Zeitalters.
[…] Im Westen waren die vergangenen 50-60 Jahre anders, ganz anders. Erfolgreicher Aufschwung, planbare Zukunft, gut ausgetretene Pfade, stabile Schienenpaare, zuverlässige Fahrpläne. Für uns erscheint dies manchmal schon als eine Traumwelt. Eine solche, in der sich Ideologie, Wunschtraum und wirkliches Leben miteinander vermischen. Eine wohlhabende, sichere, freundliche Welt, in der die Eindeutigkeit sich auflöst, in der die Grenzen verschwinden. Die Grenzen zwischen Nation und Nation, Kultur und Kultur, Mann und Frau, Gut und Böse, dem Heiligen und dem Profanen, Freiheit und Verantwortung, gutem Willen und Handeln verwischen sich.
Das Zeitalter der Völkerwanderungen
Wir haben gelernt, dass die Wirklichkeit das ist, was auch dann nicht verschwindet, wenn ich nicht mehr daran glaube. Deshalb gehen wir immer von der Wirklichkeit aus und aus diesem Grunde verwechseln wir sie nicht mit unseren Wunschträumen.
[…] Das zweite und dritte Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts werden die Jahrzehnte der Völkerwanderung sein. Ein Zeitalter ist angebrochen, auf das wir nicht vorbereitet waren. Wir hatten geglaubt, derartiges könne nur in der fernen Vergangenheit oder in den Geschichtsbüchern vorkommen. […] Es ist an der Zeit, der Wirklichkeit ins Auge zu blicken! Es ist an der Zeit, das voneinander zu trennen, was ist, und das, was wir gerne hätten, wenn es wäre. Es ist an der Zeit, die Illusionen, die noch so erhabenen Theorien, die Ideologien und die einer Fata Morgana gleichenden Träume loszulassen.
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https://www.youtube.com/watch?…
Gegen die Vergauckelung und Verdummung der Nation(en) in Europa.WAS uns die schweigende Schafe und Vasallen verschweigen sagt uns ein MOSLEM hier selber ! DIE WAHRHEIT !
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Ich möchte gern jedem empfehlen, der eine moralische Politik in Deutschland möchte, sich mit der “Deutschen Mitte” und deren Parteiprogramm zu beschäftigen. Es wird eine Politik angeboten die ich sofort unterschreiben würde.
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Die Ungarn haben uns Deutschen jüngst schon einmal geholfen. Das waren die Jahre 1986 bis 1989 im Zuge der Wiedervereinigung, die ich für einen kleineren Teil der Zeit direkt als Gast in Ungarn erleben durfte. Es ist auch dem Einfluss Ungarns zu verdanken, dass die deutsche Wiedervereinigung ohne einen einzigen Tropfen vergossenen Blutes möglich wurde. Jetzt helfen sie uns erneut. Im günstigsten Fall werden wir gar nicht merken, wie sehr sie uns helfen, weil wir das, was durch Menschen wie Herrn Orban vielleicht gerade noch abgewendet wird, gar nicht erleiden müssen.Wenn man Freiheit so bitter erkämpfen musste wie die Ungarn, weiß man offenbar den Geschmack der Freiheit und die Verantwortung für ihren Erhalt erst wahrzunehmen.
Umso größer ist der Dank an dieses kleine, liebenswürdige und immer wieder so tapfere Nachbarland.
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Hallo Norbert,
das hast Du sehr schön und trefflich wiedergegeben!
Naja, die Ungarn haben nur eineinhalb Prozent Ausländeranteil und sind rigoros, das finde ich etwas hartherzig. Doch neben der Tatsache, wie sehr sie uns geholfen haben, zeigen sie deutlich auf, dass wir heute die Auswahl zwischen einem zentralistisch regierten Europa und einem Europa der Nationalstaaten haben. Mehr Auswahl besteht momentan leider nicht, und ein zentralistisches Europa, so wie es in der Entstehung begriffen ist, bedeutet das Ende des alten Kontinents, wie wir ihn kennen, schätzen und vor allem lieben.
Daher habe ich in meinem Kommentar ein wenig gekürzt – einfach, um den Kern, das Wesen und das Wesentliche herauszuschälen. Danke für die aufmunternden Worte, Hermann.
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Verehrter Herr Orban ich bezeuge Ihnen meinen ganzen Respekt vor Ihrer tiefgründigen und hervorragenden Analyse zur Situation in Europa. Eine Rede, die unsere Merkel noch nicht einmal in der Lage wäre vom Blatt abzulesen geschweige denn selbst zu verfassen, dazu fehlt es ihr schlicht an Hirnmasse!
Ich danke der ET für diesen Artikel, den wir nirgendwo sonst zu lesen bekämen!
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Dann wissen wir jetzt auch, warum Herr Orban in Deutschland immer so negativ und schlecht dargestellt wurde/wird. Die hatten wohl Angst, dass wir ihm zuhören können. Danke an ET für diesen Artikel!
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Ganz phantastische Rede. So geht es auch. Herr Orban hat sich die klare Sicht und den kühlen Kopf bewahrt. Er ist keinen linken Parolen aufgesessen und zieht die richtigen Konsequenzen aus der europäischen Geschichte und aus dem Wahnsinn der Gegenwart.
Er wird sein Land und seine Bürger schützen und er lässt sich nicht von verantwortungslosen Wirrköpfen in seine Angelegenheiten hineinreden.
Gut gemacht und weiter so. Danke, Herr Orban!
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Genau so und nicht anders, Bravo und Danke Herr Orban. Ich wünschte mir Staatsmänner und Frauen dieses Formates in unserem Land aber was haben wir hier? Teletubbies…
Ich werde das genau beobachten, die Liste der Länder in die man noch ausweichen kann wird länger.
Genauso denke ich auch. Ich bin ebenfalls schon auf der Suche dieses Land – das schon bald nicht mehr mein Land sein könnte – endgültig und auf Dauer zu verlassen!
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Diese rede sollte jedem Bundestagsabgeordneten zugestellt werden und Pflichtlektüre sein.Danke Herr Orban, solange es Männer wie sie gibt, können wir eigentlich noch hoffen.
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Diese Rede müsste man in Grossbuchstaben an das Dienstzimmer von der Frau aus Berlin heften. Hier kann eindeutig festgestellt werden, der Mann hat so was von recht. Und unsere systemrelvante Medien halten diese wichtige Rede nicht für notwendig, sie abzudrucken, dem Leser nicht vorzuenthalten.
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In unserem Land herrscht spätestens seit September 2015 Zensur, vielleicht schon früher.
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Bravo! Er hat ja so Recht! Er sollte dies M. ins Gesicht sagen.
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ich schätze mal das hat er schon, sonst würde der Mann hier von den Systemmedien nicht immer so verrissen.
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Sehr interessante Gedanken Orbans, vor allem über die zunehmende Gefährdung des nationalen Denkens. Das bedeutet aber nicht den Verlust des gesamteuropäischen Gedankens, sondern erlaubt nur jedem einzelnen Staat gleiche Rechte und Aufrechterhaltung seines Kulturgutes, wie es zu Beginn des europäischen Gedankens auch gemeint war.
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Und wieder ist es Herr Orban der für uns alle denkt und kämpft.
So verstehe ich Politik, nur wird sie uns in Deutschland vorenthalten, da kümmert man sich um falsch abgelegte und dadurch für die Öffentlichkeit sichtbare Zeitschriften.
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Da seid ihr von Epoch aber spät dran ;-)
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Der Mann hat in allen Punkten Recht. Habe die gesamte (wenn auch sehr lange, doch lohnenswerte) Rede gelesen. Wen´s interessiert, hier der Link:
http://www.miniszterelnok.hu/i…
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Da fehlt nur noch ein Trichter am Ohr unserer gewählten Volksvertreter um ihnen diese Worte einzutrichtern.
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Glaub mir, unsere “Volksvertreter” wissen das alles ganz genau, aber sie haben leider einen anderen Plan für uns, als den eines Herrn Orban.
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So ist es, wenn ein Politiker Verantwortung für das eigene Volk empfindet und entsprechend handelt.
Glückliches Ungarn!
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Man sollte wohl “eher” Mazedonien unterstützen als Griechenland, die machen zumindest etwas effektives während die Griechen sich nur eine Milliarde nach der anderen einfahren und ansonsten nur rumheulen. Ich könnte wetten das von dem Geld das GR für die, hauptsächlich illegalen, Migranten bekommt nur das dringendst nötige von GR für Flüchtlinge bereitgehalten wird, der Rest verschwindet da im Sumpf der Korrupten.
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toller Beitrag auf YouTube, danke!
Nur leider würden meine ignoranten Kollegen sich verbieten so ein Video geschickt zu bekommen- leider!
Gestern meinte eine Bekannte noch immer, dass Frau Merkel alles absolut richtig mache….
Das kann ich einfach nicht verstehen
Dass einige noch Migranten helfen wollen, okay, aber dass man Frau Merkel noch immer gut findet…
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Bis sie selbst bereichert wurde.
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Hab schon überlegt das Video an Murksel weiter zu leiten (dann holen die mich noch ab.-) )…glaube den Leuten muss erst was passieren bevor sie aufwachen.Schicken sie ihre Bekannte mal vorbei machen wir abends mal nen Spaziergang am Cottbusser Tor…die ändern ihre Meinung:-)
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Hallo Herthaner,
Ich habe in den Monaten März bis Juni 2015 ca. 30 eMails an Merkel geschickt, ganz offiziell über das Bundeskanzleramt!
Und was glaubst Du? Keine einzige wurde beantwortet. Dabei war mir von vornherein klar, daß Merkel eh die mails nicht vorgelegt bekommen würde. Aber was mich maßlos enttäuscht hat, noch nicht einmal der/die PraktikantInnen, die mit dieser Aufgabe vermutlich beauftragt sind, sahen sich veranlasst, mir zu antworten.
Wer jetzt noch glaubt, daß wir in einer Demokratie leben, der sollte sich mal von einem Psychiater untersuchen lassen.
Also, daß die Dich abholen, da brauchst Du keine Angst zu haben. Die vermeintlich elitäre Klasse (hoho!) beschenken Dich reichlich mit ihrer Nichtbeachtung. Das ist Verachtung der Bürger von dieser abgehobenen und in ihrer eigenen Nabelschau narzistisch verliebten Politikerkaste auf höchstem Niveau!
Die gehen nur dann bei uns betteln, wenn es um Wählerstimmen geht, das ist alle 4 Jahre einmal. Dann wird unser hart erarbeitetes Geld mit vollen Händen für diese unsinnige und unnötige Plakatwerbung rausgeworfen. Es kann doch keiner glauben, daß ich eine Partei wegen ihrer Plakate wähle.
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In diesen Ländern hat man es egriffen, dass gewisse Dinge essentiell für die eigene Existenz und das Fortbestehen der Familie sind! Deutschland ist dem Untergang geweiht, da die Volksvernichter diese Gesellschaft bis ins Mark unterwandert haben und Angst und Schrecken unter allen verbreiten, die ihrer selbstzerstörerischen Ideologie nicht folgen wollen! Die Gefahr besteht jedoch auf Dauer darin, dass sich die muslimische Kultur, von Deutschland und Skandinavien, auf alle Länder in Europa ausweiten wird! Diese Kultur ist wesentlich dominanter und bejaht die eigene Existenz und das Fortbestehen bedingungslos! Die europäische, selbstzerstörerische Mentalität, wird nicht den Anflug einer Chance haben!
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“der medial in Deutschland wenig beachtete Vortrag” …
Meinen Dank an die ET-Redaktion. Dieser Vortrag Orbans ist wirklich sehr bemerkenswert und es wundert mich nicht, dass solche vernünftigen und klaren Worte in den deutschen Mainstream-Medien ignoriert werden.
Schließlich widerspricht er mit allem, was er sagt, der gegenwärtigen Merkel-dominierten Politik.
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In Sachen realistischer Einschaetzung der Lage hat Herr Orban unseren Wolkenkucksheimbewohnern in Berlin einiges vorraus.