
Links an der Wand ist die Holzpritsche , tagsüber hochgeschlossen. Zur Essenausgabe werden Tischchen und hocker nach Außen geschwenkt, bestückt und mit dem Essen zurück geschwenkt. Für die Nachtruhe wird die Pritsche entriegelt und man bekommt eine Decke reingereicht, oder reingeworfen, … oder auch nicht.
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Der Brief ging nicht raus Oberleutnant Detlef Mayer – Erziher C II hat ihn zurückgehalten ohne mich darüber zu informieren. Als ich zum Vorstellungsgespräch zu ihm kam saß er in seinem Machtbereich. Vor ihm war die Ausbeute aus den Westpaketen der Strafgefangenen Wessis: Elefantenmienen für Kugelschreiber und ein Haufen Westkaugummi. ER hat die beschlagnahmt weil die Rauschgift evtl. enthalten könnten. Er dealte mit Minen und Kaugummis unter seinen Erzieherkollegen. Sein Generalsekräter hätte sich jetzt in der Hölle auf dem Spieß rückwärz umdrehen. Als er mir angesicht der 7 Jahre einen guten Job in Aussicht stellen wollte habe ich ihn ausgelacht. Als Gegenleistung sollte ich nur aus dem Arbeitsbereich und Gemeinschaftsaufenthaltsraum Informationen in den Briefkasten neben der Tür reinwerfen… Einer der miesesten Gestalten im Zuchthaus Rummelsburg – Schläger vor dem Herren. DDR musste untergehen – ich hatte es zum Untergang verflucht.
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Der Brief wurde geschrieben einen Tag vorder Gewaltnotoperation in Berlin Buch – Haus 115 war die 1.Chirurgische Klinik zur besondereb Verwendung des MfS. Lebensrettende Anschlag auf mein Leben vollstreckten: ChA Doz. Dr. Wendt, Oberarzt Dr. Riecker, Anästesist Dr. Klebs, Dr. Pastrick und Dr. Brandt auf Befehl des MfS ( IMS “Pit” und IMS “Nagel”)
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Ich sagte die Wahrheit, die ein Teilchen des Verbrechen ist oder war, ich dachtedie wird nützlich sein, – man wollte sie gar nicht haben.

25.9.83
Aus dem Kuckucksnest des IMS “Georg Husfeldt” im Haftkrankenhaus Leipzig. Zwangsweise eingeliefert zu Beobachtung.

“Offen gebe ich meine einzige Hoffnung zu, auf einen ev.Erfolg des eingereichten Gnadengesuches vom 11.Mai 83. Ein negativer Beschluss würde mir diese Hoffnung auf eine Wiedergenesung nehmen, aber mich nicht zur Verzweiflung bringen etwas Unüberlegtes zu tun. Meine Frau und unsere zwei Mädchen warten auf mich und rechnen mit Ihrer Gnade anläßlich des Feiertages.”
Das war mein Irrtum und Unwissenheit. Weder die Justiz noch Erich Honecker konnten etwas an meinem Schicksal ändern. Mein Leben war in den Händen des BÖSEN und ALLMÄCHTIGEN – in den Händen der Verbfrechwer und des Abschaum der DDR Gesellschaft – in den Klauen des MfS, der bis dahin unsichtbaren und für mich unerkennbaren STASI.

Auf meinen Brief vom 17.6.84 in dem ich Dich fragte ob ich Recht habe, ein letztes Mal mein Land, meine Kinder und meine Frau zu sehen um Abschied zu nehmen gabst Du keine Antwort – und das ist Antwort und der beste Beweis für diesen ideal-geplanten und fast perfekt durchgeführten Mord an einem Major der SFRJ /Diplomatenabschirmdienst.

Da meine Strafanzeige an den Generalstaatsanwalt vom 14.8.83 (!) ( Abschriften an: RA Wolff und Botschaft und an die Szrafgefangenen -viele laßen sie) und die Erweiterung der Strafanzeige von Schwerer Körperverletzung mit gesundheitsschädigenden Folgen und mit Betrug und Gewalt und unter Verletzung der international gültigen Rechte und Gesetze, ohne meine Einwilligung durchgeführten Operation, in der I Chirurgischen Klinik in Buch Berlin am 27.7.83, – auf Strafanzeige wegen geplanten “vorsätzlichen und systematisch durchgeführten medizinischen Mordes, ohne Beispiel in der Welt, unter Assistenz und Mitwissenschaft der Charite Berlin und I Klinik Buch,

Anklage gegen: die DDR – die höchsten Stellen dieses Landes, die siesen Mord – beispiellos in der Welt – zu verantworten haben, vor der Welt, vor SFRJ vor BRD, vor meinen Eltern und meinen Brüdern, vor meiner Frau und vor meinen kleinen Töchtern Julianwe (6) und Daniela (10) und vor allen friedliebenden Menschen der Welt.
Am 23.6.85 in der Speziellen Strafvollzugsabteilung von Waldheim schickte die STASI in meine Absonderungszelle “4” den Schergen und Schläger vom Dienst, Ralf Hunholz. Er brach mir den Unterkiefer. Am gleichen Nachmittag wurde ich in das Haftkrankenhaus Leipzig verlegt. Am 4.Juli 1985 war ein bedeutender Jahrestag in meiner Heimat gewesen:
Tito und KPJ haben am 4.Juli 1941 den Aufruf zum Aufstand zum bewaffneten Kampf gegen Hitlers und Mussolinis Besatzerhorden besvchlossen. Und am 7.Juli1941 fiel der erste Schuss in Bela Crkva. Womöglich hatte Hitler wegen ungewünschten Krieg in Jugoslawien auch den Krieg gegen Russland verloren, stellen immer mehr Historiker fest.Denn um die Zeit wo die Schlacht um Stalingrad tobte waren in Jugoslawien 640.000 Deutsche Wehrmacht – und SS-Angehörige im Einsatz bei Säuberung von welchen Banden, berichtete man falsch nach Berlin.
In meiner Korrwespondenz war das auch kein Zufall dass ich an jenem 4. Juli 1985 meinen letzten Brief an Honecker richtete und im verklebten blauen Briefumschlag abgab. Was ich dann in meiner angeblich verschollenen Haftakte oder E-Akte( Erzieherakte) erst im 2010 fand ist eins der Abschriften die ich verteilte und eins davon auch durch mein Zellenfenster abtropfen ließ damit es gefunden wird. Den Innhalt zu kommentieren überlasse ich den Lesern. Mit dem Schreiben war hinter mir alles geregelt. Mein Hungerstreik stand.

Die erste Forensikabteilung in Deutschland wurde im Zuchthaus Waldheim gegründet.Die erste freigewählte Volkskammer ( mit 27 MfS Offizieren) hatte sogar eine Komission gegründet die die Vorkomnisse prüfen sollte in der Spezelle Strafvollzugsabteilung Waldheim. Nach der Wende wurde die Komission nicht mehr erwähnt… die Vorkomnisse eingestampft ! Frau Dr. Sonja Süß war Mitglied jener Kmmission – gelesen haben wir von ihr darüber nichts.

An Erich Honecker in Sache: Adam Lauks contra STASI/KGB
Endzusammenfassung ( mit Änderungen) – Endabrechnung! 4.Juli 85

ALSO HONECKER! – mit Mitteln Deiner STASI. Zahn um Zahn, Auge um Auge! Leben umßs Leben. Mord auf Mord. Terror auf Staatsterrorismus!
