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„Merkur“ schreibt 2 Tage vor der Gewaltnotoperation in Berlin Buch – Ich war am Verbluten nahe: Auf das Ende wartend

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Das  was auf mich zukam, sah ich bevor ich zur ersten Operation  ins Haftkrankenhaus Leipzig Meusdorf eingeliefert wurde. Ich hatte  die StA Rosenbaum frühzeitig gebeten mich in der Berliner Charite operieren zu lassen… sie lehnte ab. Existierte schon damals ein Maßnahmeplan über verhinderung der Nachbehandlung mit Folgen die kommen mußten?

Die Briefe der  Markus Wolf Agentin die sie mir bis Dezember 1984 geschrieben hatte, habe ich vernichtet, weggeschmißen.  Unsere Ehe war scjhon vor der Geburt der Juliane zerrüttet.

Ihre „Ich liebe Dich“ waren lügen und wurden als Alibi gebraucht. Genauso waren meine Worte: „Meine liebste Marlies! “ eine Lüge oder mehr Antwort auf ihre Lügen.

Dieser Brief ging natürlich nicht durch die STASI-Zensur durch, der war auch nicht geschrieben die Frau Lauks Marlies in Ljubljana zu erreichen:

 

25.Juli 84  – Meine liebste Marlies !

Es ist nicht meine Absicht, Dich noch mehr zu beunruhigen als Du schon bist. Ich hätte Dich nochmals gerne gesehen, obwohl ich darauf bestand, daß Du mich keinesfalls besuchen sollst. Du bist meine Frau und das wäre Dein Recht gewesen. Nimm Dein goldenes Herz in die Hand und lass ihn diamanthart werden! Wenn Du das geschafft hast, werde ich unsere Kinderlein auch in meiner schwersten Stunde geborgen wissen. Nein, ich bin kein Held. Denke daran, daß alles hätte anders kommen können. Mir kann keiner Vorwürfe machen, ich hätte aufgegeben. Es sind viele Monate in dieses Land gegangen, ich habe sehr viel erlebt, sehr realistisch, sehr hart.In der Mitte aller hier neugekannten Gefühle von dieser Intensität man nur träumen kann, habe ich mein Gefühl der Liebe zu Dir/ LÜGE/, zu den Kindern, meine Sehnsucht nach Hause, nach meinem Dorf nach meiner Mutter; verliere den Kontakt mit der armen Frau nicht, besuche sie mal, bringe Freude in schwer getroffenes Mutterherz.  Man hat ihr den Sohn weggenommen, sie wird mich nie wiedersehen, nie mehr! Bis gestern habe ich es gefühlt, seit gestern weiß ich es! Ich weiß Marließ daß alle meine Briefe berechtigt waren in denen ich Dir vom Warten abriet, in denen ich Dir schrieb, daß für mich ein „Vor der Türstehen“  nicht mehr gibt. Schon seit März 83 fühlte ich es in mir. Ich bat um Hilfe, ich zwang mich nicht daran zu glauben. Jolly, Dein Adam ist ruhig,vol Stolz ungebrochen  in meiner Liebe zu dir und zu meinem Vaterland auf das ich so stolz war, bin und bis in den Tod bleiben werde. Nicht Mal ein Erzittern ist in meiner Hand beim Niederschreiben dieses Wortes.  Du wolltest mit mir leben und ich schreibe Dir vom Tod, es ist auch das letzte Mal gewesen, daß ich Dir darüber schreibe.

In einem Deiner vorigen Briefe schreibst Du darüber “ als ob ich kurz vor dem Sterben stünde“. Jolly, wie kurz, lediglich das ist dieFrage.Es gehört viel dazu Dir diese Zeilen zu schreiben zu können. Die Wirkung kenne ich nicht, aber ahnen tue ich sie.

Lass mich in Deiner Antwort  auf diese Zeilen wissen, daß Du Kraft hast, das Leben so zu nehmen wie es kommt, wie es kommen mußte(?!!) Schreibe mir bitte nur nicht, daß ein Leben ohne mich keinen Sinn hat. Nie wieder, Jolly, sollst Du diesen Gedanken fassen.!?! Wie mein Leben hier war, werde icvh Dir nicht mehr erzehlen können. Ich wäre bis zum 18.5.89 hier geblieben; am 19.5.89 wäre ich bei Dir, Dani und Jula. Jolly, ich habe dieses Leben gelebt, lange ist es her als ich die Hoffnung auf ein Nachhausekommen dahingehen sah. Und ich lebte die ganze Zeit ohne Hoffnung, ohne Zukunft. Deine Briefe und Deine Zeilen war das Einzige und die BORBA, die ich laß, wenn ich die bekam. Un Gedanken war ich bei euch ich dachte an die Hisiminhova, tue es jetzt auch und versuche mir das Reisefieber von Dani und Julo in Erinnerung zu rufen. Ws kommt der 35. Jahrestag,die Polen amnestierten. Jolly, denke nicht daran. Oktober ist weit!!?

An alle habe ich gedacht, an Mutter in Beska, an Mutter in Blumenthal, an Haus  von Volker, an meinen Vater, sag ihm, es ging nicht anders! an meinen Bruder an Direktor Rotar, an Borec, an Marica, an Igor und Maria, an Kojc, an meine Direktorin und Lehrerin in Beska, an Frau Miletic von der Uni, an Grmovsek, an Znidarsic, an Zemljaric, an Tome, an Dragan, an Neca – grüße ihn aufs herzlichste, an Zoran – ein wahrer Freund, an Goska, an Bartiu. Nera, an Jure und Jelka. Finde Zeit und Geld um wenn´s so weit ist eine Annoncein die Zeitung zu geben, wie damals für Sanja.

Es soll kurz sein: Major A.L. ging mit 34 Jahren. Das genügt an Politika und Delo wird genügen. Du suchst nach Spuren des Wahnsinns, nein Jolly. Dein Adam ist der selbe gebliebben. Ich war unverbesserlich und unveränderlich. Es werden Dich im Laufe der Zeitviele Freunde von mir besuchen, viele werden helfen. Viele werden den Kindern helfen wollen. Versperre dieTür diesen Menschen nicht, sie haben meine Einladung für die Freiheit gehabt, sie sollten unsere Gäste sein. > 14a



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