Nur der „nicht genehmigte ambulante Handel mit Quarzarmbanduhren westlicher Pro-duktion“( aus Singapur und Honkong !) konnte den Traum von einer digitalen Uhr wahr werden lassen.
Diese Damenuhr bekam meine Ex-Schwägerin aus Blumenthal geschenkt. Frau Thea Mayer war Schulleiterin an der EOS Schule in Ückermünde und trug diese Uhr „aus dem Westen“ lange nach der Wende. Sie konnte sich noch an die Uhr sehr wohl noch daran erinnern. Meine Ex – Spionin des Markus Wolf, schwor nach meiner nicht mehr erwar-teten Rückkehr aus der STASI-Hölle, auf das Leben unserer Kinder, nie diese Uhr und keine weitere Uhr in unserer Wohnung je gesehen zu haben!? Dabei hatte sie diese Uhre selbst beim Staubsaugen unter dem Ehebett gefunden und sie ihrer leben Schwester geschenkt. Sie hat sm zweiten Nachmittag zweimal wortwörtlich gesagt: „Mögen Dani und Jula jetzt auf der Stelle tot umfallen, wenn ich je eine Uhr in unserer Wohnung gesehen hatte !“
OibE der STASI importierten auch die Billiguhren aus China. MfS orderte die Uhren als „Ruhla – Damenuhren“ zu zigtausenden. Weil die Gier des MfS nach verbrecherischem Gewinn unersättlich war, blieben Ladenhüter, denn „eine Uhr aus dem Westen“ war was Besonderes und meistens um die Hälfte wenn nicht um 2/3 billiger zu bekommen, von den Polnischen und Slowakischen Endverkäufern. Es dauerte lange bis die STASI gemerkt hatte dass die „Qualitätsuhren aus Ruhla“ zu angebotenen Preisen von 550 M DDR eigentlich Ladenhüter geworden sind. Nach der Preiskorrektur von 600 auf 399 M DDR für eine Herren – Uhr blieben sie unverkäuflich. STASI versuchte noch zu retten was zu retten ist und gab ein Erlaß raus, das die Ruhla-Uhren aus dem Binnenhandel durch Kombinate und Betriebe aufzukaufen seien. Das wurde auch gemacht und die Uhren wurden republikweit an Jubilare übergeben für langjährige Treue und Auszeichnung mit Urkunde. So wurde ein Atomüphysiker „ausgezeichnet“ und war stolz darauf, geehrt worden zu sein mit einer Ruhla Uhr, die in Hong Kong oder Singapur von STASI Offizieren im besonderen Einsatz für 2-3 US$ das Stück gekauft wurden. Hoch lebe der DDR Außenhandel „zum Wohle des Volkes“.
Was wurde aber aus den Uhren die bei der Freundin von Ilija Jovanovski in der Wohnung beschlagnahmt wurden und bei der rechtswidrigen Verhaftung von 2 Damies aus Fulda – Transitumkehrer beschlagnahmt wurden – insgesamt an die 4000 Stück.
Das MfS hatte der Staatsanwaltschaft Leipzig Antreg gestellt der STASI die Uhren zu 70 M DDR das Stück zu überlassen. Damit hätte man, statt die beschlagnahmten Uhren der Vernichtung zuzuführen, noch 280.000 M in die Staatskasse zusteuern können Die Staatsanwälte lehnten es ab und die STASI-Verbrecher richteten die gleiche Anfrage an die DDR Zollverwaltung, deren Abteilung Fahndung der HA IX ( Untersuchungsorgan ) ohnehin gehörte. Ob die Uhren dann an die Hauptamtliche des MfS verkauft wurden, konnte bis jetuzt nicht erforscht werden, aber mancher Schließer im Strafvollzug hatte die für 150 M DDR erwerben konnen, so mein Folterer Obermeister Flach genannt Rasierklinge. Nach der „Wende“ ging es ihm dann besser mit Netto 2800 DM in der JVA Alt-Moabit wo er nahtlos übernommen wurde, ohne jegliche Überprüfung. Sachsen wurden für Drecksarbeit überall gerne eingesetzt in allen drei Deutschen Diktaturen. Gauleiter Mutschmann hatte die ganze Arbeit geleistet – für den Führer und Vaterland.