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Deutschland`s und Gauck´s “Aufarbeitung” der DDR Diktatur und Ihrer Sicherheitsorgane – war und bleibt eine 2,5 Mrd teure Vergauckelung und Verblödung der Nation

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ADN/Peer Grimm/ 28.9.90 Berlin: 37. Tagung Volkskammer Mit großer Mehrheit wählte am Freitagvormittag die DDR-Volkskammer Joachim Gauck (r) als Sonderbeauftragten der Bundesregierung für die Verwahrung der Akten und Dateien des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit - Amtes für Nationale Sicherheit. (l: Innenminister Peter-Michael Diestel)

ADN/Peer Grimm/ 28.9.90 Berlin: 37. Tagung Volkskammer
Mit großer Mehrheit wählte am Freitagvormittag die DDR-Volkskammer Joachim Gauck (r) als Sonderbeauftragten der Bundesregierung für die Verwahrung der Akten und Dateien des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit – Amtes für Nationale Sicherheit. (l: Innenminister Peter-Michael Diestel)

Petitionsausschuss > Beauftragte für Kultur und Medien - Gauck/Birrthlert und Jahn Behörde -BStU

Petitionsausschuss > Beauftragte für Kultur und Medien – Gauck/Birrthlert und Jahn Behörde -BStU

Aus dem Jahre 2003 – DER FOCUS wagte sich die “Aufarbeitung” und Regierung in Frage zu stellen in Puncto  IMS Ärzte des Ministerium für die Staatssicherheit der DDR.

Darf ein Mediziner sein Bundesverdienstkreuz trotz aktenkundiger Stasi-Tätigkeit behalten?

Der Mann (  Dr.Horst Becke ) gilt in Brandenburg als moralische Instanz. Wie schon zu DDR-Zeiten, als er im Kranken-haus Ludwigsfelde den Ruf einer Vertrauensperson genoss. Auch beruflich schwamm der Chefarzt gegen den Strom, kämpfte erfolgreich für die Akzeptanz vonAkupunkturund Neuraltherapie. Weil er „trotz erschwerter Bedingungen auch in der DDR geradlinig seine humanistischen Ziele verfocht“, verlieh Bundespräsident Roman Herzog im Januar 1997 Horst Becke das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Kannte  die Regine Hildebrand die Verpflichtungserklärung des Dr.Horst Becke, als sie ihn zum Bundesverdienstkreuz vorschlug?

Die muss so oder so ähnlich ausgesehen, bzw. verfasst worden sein:

Durch diese Verpflichtung ist sein Eid auf Hippokrates aufgelöst, und der Arzt wird zum Vollstrecker jedes Befehls des MfS- Killer on Order

Durch diese Verpflichtung ist sein Eid auf Hippokrates aufgelöst, und der Arzt wird zum Vollstrecker jedes Befehls des MfS-  Arzt wird wissentlich ein Killer on Order. Dr Peter Janata  war seit 1972 – 1982 ChA – oder Anstaltsarzt im Frauengefängnis Hoheneck als IMS “Pit”  Trotz dem er unterschrieb, ja gelobte: “Ich, Peter Janata, geboren am 23.11.1942, verpflichte mich, das Ministerium für Staaatssicherheit bei der Lösung seiner Aufgaben zu unterstützen, in dem ich inoffiziell und konspirativ mit den mir bekannten Mitarbeitern des MfS zusammenarbeite.      Ich werde  mir alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und Mittel einsetzen, um die mir erteilten Aufträge ( und     Befehle!) zu erfüllen. Über die das Mfs interessierende Probleme werde ich ohne Ansehen der Person dem MfS berichten.” wurde er  nach 10 Jahren als Hauptamtlicher des MfS nicht übernommen.

Ich bin bereit, alle Aufträge, die mir von einem Mitarbeiter des MfS, mit dem ich zusammenarbeite, erteilt werden zu erfüllen.
Ich werde ehrlich und gewissenhaft über alle mir bekannt werdenden Hinweise einer Feindlichkeit oder Handlungen der allgemeinen Kriminalität und ihre begünstigenden Bedeutungen, berichten.” – Er war der eiskalte skrupellose Vollstrecker der “lückenlosen Medizinischen Behandlung” von Adam Lauks – Alias Objekt “Merkur” 1982 – 1985.

Ein würdiger Adressat?  der geradlinig seine humanistischen Ziele verfocht soll er gewesen sein!?? Dass die inzwischen verstorbene Sozialministerin Regine Hildebrandt (SPD) den Richtigen empfohlen und im April 1997 auch selbst dekoriert hat, darf bezweifelt werden. Akten der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheits-dienstes (BStU) belegen, dass Becke,heute 72, von 1977 bis kurz nach demMauerfallim November 1989 unter dem Decknamen „Franke“ als inoffizieller Mitarbeiter (IMS) dem Ministerium für Staatssicherheit (MfS) diente.

Die Spitzel-Vergangenheit des Geehrten ist seit August 2001 auch dem Bundespräsidialamt bekannt. Ein Ex-Kollege Beckes, der Gifhorner Kinderarzt Bernd Antosch, 51, hatte Staatsoberhaupt Johannes Rau informiert, dass der Verdienstkreuzträger einer der Spitzel war, die ihn für das MfS ausspioniert hatten. Antosch, der 1989 in den Westen flüchtete, bat allerdings vergeblich darum, Becke die Auszeichnung zu entziehen, die er als „Verhöhnung aller DDR-Opfer“ empfindet.

Raus Ordenskanzlei beschied Antosch ein Jahr später, „das Verhalten von Herrn Dr. Becke“ habe nicht die „Qualität einer Verfehlung erreicht“, welche „die Entziehung des Verdienstordens zu begründen vermag“. Worauf die Einschätzung beruht, ist schleierhaft. Der Sprecher des Bundespräsidenten, Klaus Schrotthofer, sagte vergangene Woche auf Anfrage, dass die Becke belastendenStasi-Akten der Gauck/Birthler Behörde gar nicht vorgelegen hätten.

Den Schwarzen Peter für den zumindest im Fall Becke laxen Umgang mit der hohen Auszeichnung reicht Schrotthofer nach Potsdam weiter. Ordens-Kandidaten würden vom Präsidialamt grundsätzlich nicht überprüft. „Wir verlassen uns darauf, dass alle möglichen Bedenken vom Vorschlagenden abgeklopft sind“, erklärte Raus Sprecher, im Fall Becke hätte das die Staatskanzlei Brandenburg erledigen müssen. Ob dort einem möglichen Stasi-Verdacht gegen Beckenachgegangen worden war, wollte ein Sprecher „wegen rechtlicher Bedenken“ nicht kommentieren.

Becke selbst sieht „keine Gründe, das Bundesverdienstkreuz zurückzugeben“, teilte er FOCUS schriftlich mit, schließlich bestünden „keine Zweifel an der Tatsächlichkeit meiner Leistungen“. Er habe „keine Personen für den Staatssicherheitsdienst der DDR ausspioniert“ und sich „auch nicht gegenüber der Staatssicherheit verpflichtet“.

Die Akten besagen das Gegenteil. Zwar findet sich keine schriftliche Verpflichtungserklärung, wohl aber ein „Bericht über die durchgeführteWerbungdes Dr. med. Becke, Horst, Leiter der Gynäkologischen Abteilung des Krankenhauses Ludwigsfelde“. In der konspirativenWohnung„Heide“ habe der Kandidat am 29. September 1977 „nicht andeutungsweise Bedenken“ erkennen lassen, „im Interesse des MfS wirksam zu werden“, schreibt Führungsoffizier Hauptmann Dietrich Anders alias „Schuster“. Becke, fünffacher Vater, Katholik und Mitglied der BlockparteiCDU, solle dem neuen Partner alle sechs Wochen in der konspirativen Wohnung „Adria“ berichten. Die Fahrten nach Berlin seien als Besprechungen im Gesundheitsministerium zu tarnen.

Die Einsatzkonzeption für „IM Franke, Reg.-Nr. IV/1400/77“ legt am 21. August 1978 Beckes Verwendung fest: „Herstellung und Vertiefung von Kontakten zu Medizinern im Operationsgebiet BRD“. Er wird auf den 1969 geflüchteten Mediziner Peter Dosch, heute 88, angesetzt, damals Vorsitzender der Internationalen medizinischen Gesellschaft für Neuraltherapie inMünchen, der von dort Fluchthelfer vermittelte.

1980 gründet Becke die Arbeitsgemeinschaft Neuraltherapie und bespitzelt von da an offenbar auch DDR-Kollegen. So sagt er laut Treffbericht zu, Einschätzungen über einen Zossener Neurologen zu liefern, der laut MfS Fluchtpläne hegt. Später berichtet er laut Unterlagen über einen Neuraltherapeuten, der „in der CSSR Verbindungen zu einem Ingenieur aus der BRD“ geknüpft habe und „innerhalb von zwei Tagen per Du“ gewesen sei.

Stasi-Hilfe fordert „Franke“ 1984. Laut Aktenvermerk bittet er darum, „seitens unseres Organs auf den Genehmigungsprozess“ einer beantragten Reisein den Westen Einfluss zu nehmen – was Hauptmann Anders für den „loyalen DDR-Bürger“ in die Wege leitet.

1986 trübt sich das Verhältnis, weil die Stasi erkennt, dass Beckes IM-Motiv „vordergründig die angestrebte Unterstützung seiner Interessen durch das MfS“ sei, sprich die AG Neuraltherapie, „damit zusammenhängende Reisetätigkeit und die Anerkennung seiner Persönlichkeit“. Die heimliche Liaison bleibt wohl bestehen. Erst 1989 sieht Becke laut „Abschlussvermerk zum IM Franke“ vom 22. November „für eine weitere inoffizielle Zusammenarbeit keine Perspektive mehr“.

Neue Perspektiven ergeben sich im wiedervereinigten Deutschland. Becke habilitiert, lehrt an der Freien Universität Berlin und rückt in die Spitzen internationaler Verbände vor. Ludwigsfelde ernennt ihn 1998 zum Ehrenbürger. Die Laudatio hält seine Tochter Christina Honert-Becke. Sie hob die Leistungen in einer „feindseligen Öffentlichkeit“ hervor, in der sich Freunde als Feinde erwiesen und andere „sich ihm als solche nicht zu erkennen gegeben“ hätten.

In der Familie Becke scheint es ähnlich gewesen zu sein. Eine MfS-Einschätzung von 1986 betont, der IM habe „Informationen und z.T. Briefe“ über seine in die BRD übergesiedelten Kinder geliefert. Mit Details daraus habe man den Operativvorgang „Pulver“ unterstützt, in dem die Kreisdienststelle Brandenburg einen fluchtwilligen Ingenieur bearbeitete. Der hatte Kontakt zu einem Sohn Beckes, der in den Westen geflüchtet war und dort der Organisation „Hilferufe von drüben“ nahe stand.

 „Ein gravierendes Fehlverhalten“ hat das Präsidialamt bislang nicht erkannt. Raus Sprecher schließt eine detaillierte Überprüfung nicht mehr aus. Möglicherweise droht ein Präzedenzfall. Bislang sei das Verdienstkreuz wegen Stasi-Tätigkeit noch nie aberkannt worden, so Schrotthofer. Ehrhart Neubert von der Stiftung zur Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit hofft auf eine saubere Lösung: „Ein Stasi-Spitzel sollte so viel Ehre im Leib haben, dass er seinen Orden freiwillig zurückgibt.“


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